So wurde Obmännern oder Wirten der Maibaum aufgestellt. Es ist nicht so genau festgehalten, weil es immer heißt „aus Tradition“, stellte die Freiwillige Feuerwehr dem Vereinswirten (bis 1970) und
dem Feuerwehrkommandanten jeweils eine Föhre auf.
Heute gibt es nur mehr die Freiwillige Feuerwehr Untersiebenbrunn, die diesen Brauch hegt und pflegt. Vor dem Gemeindeamt wird der erste Baum aufgestellt und
zwar zu Ehren der Gemeindevertretung und der Bevölkerung von Untersiebenbrunn. Vor einigen Jahren wollten die Kinderfreunde kleine bemalte Täfelchen von den Kindern annageln. Wir freuten uns über
diese gute Idee und so ist das bis heute so geblieben. Erst wenn alle Tafeln angebracht sind, wird der Baum in seine Röhre gehoben und verkeilt. Früher wurden die Bäume auf den Schultern zur
Gemeinde getragen, aber schon mit Hilfe eines ICB aufgestellt. Später wurde aus Sicherheitsgründen ein LKW mit Ladekran verwendet. Jahrelang kam Herr Grabenbauer und ein weiterer Chauffeur der
Firma Magyer und unterstützte unser Vorhaben. Dann kam Michael Rainer-Zier mit dem LKW der Firma NOVA BAU. Das ist bis heute so.
Bei der FF Untersiebenbrunn wurde der Baum zu Ehren des Kommandanten und seines Stellvertreters aufgestellt. Eines Tages kam man drauf, dass das Kommando eigentlich auch einen Verwalter hat. Seit
dieser Zeit werden alle drei Mitglieder des Kommandos zur Kassa gebeten.
Allerdings wird um den Wert des Baumes gefeilscht. Er muß schon einen geraden Stamm haben und eine schön ausladende Krone. Früher spendierte Frau Aloisia Lajza als gf GR das Maibaumessen. Heute
kommt dafür die Feuerwehr selbst auf. Einige Frauen verwöhnen uns immer wieder mit exquisiter Mehlspeise. Eine Abordnung des Musikvereines kommt nach dem Fackelzug vorbei, um ein Ständchen zu
spielen.
So wurde das Maibaum aufstellen zu einem geselligen Brauchtum in Untersiebenbrunn.
